Dellwarzen: Ursachen, Entfernung und Heilung
Dellwarzen – eine Diagnose, die vor allem die Mütter von Kleinkindern tief erschrecken lässt. Auch Erwachsene sind betroffen. Doch es besteht kein Grund zur Panik.
Zunächst sieht eine Ansteckung mit Dellwarzen dramatisch aus: Nicht immer beschränken sich die Hautveränderungen auf ein kleines Areal mit um die zwanzig Papeln.
In seltenen Fällen bilden sich die Dellwarzen am ganzen Körper. Besonders unangenehm wird es, wenn sie sich beispielsweise im Gesicht oder an den Oberarmen ansiedeln.
Die Dellwarzen, oft auch als Wasserwarzen bezeichnet, sind keinesfalls mit gewöhnlichen, „echten“ Warzen zu verwechseln! Sie verursachen keine schwerwiegenden Symptome.
Es existiert keine gesetzliche Meldepflicht: Betroffene Kinder dürfen durchaus weiter in den Kindergarten oder die Schule gehen.
Lediglich für den Schwimmunterricht sollten sich erkrankte Kinder ein Attest holen, bis die Infektion überstanden ist, um eine Ansteckung ihrer Altersgenossen zu verhindern.
In den meisten Fällen ist eine Behandlung zu Hause problemlos möglich. Voraussetzung ist eine gesicherte ärztliche Diagnose, die andere Erkrankungen und Problemlagen ausschließt.
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Was sind Dellwarzen?
Der Erreger der Dellwarzen nennt sich Molluscum contagiosum, die ausgelöste Erkrankung der Haut mit Bläschen- oder Papel-Bildung wird vom Mediziner als Epithelioma contagiosum bezeichnet, gelegentlich auch als Mollusken.
Besonders Mütter von Kleinkindern werden öfter mit dem Anblick von Hausausschlägen, Flecken oder Pusteln konfrontiert.
Die meisten Erscheinungen dieser Art verschwinden schon nach Stunden oder Tagen wieder – meist gekoppelt an einen kleinen Infekt oder eine Kinderkrankheit.
Dellwarzen sind leider etwas hartnäckiger als diese Erscheinungen. Sie treten überall am Körper mit Ausnahme der Fußsohlen und Handflächen auf und befallen zudem auch Erwachsene.
Zuweilen beschränken sich Mollusken auf bestimmte Hautareale. Sie treten einzeln auf oder es bilden sich um die zwanzig Dellwarzen auf. In anderen Fällen verbreiten sich hunderte der Bläschen am ganzen Körper.
Auch die Genitalregion kann betroffen sein, überwiegend bei Erwachsenen: Hier werden die Dellwarzen oft relativ groß und verursachen allerlei Beschwerden: Juckreiz, wunde Haut, Entzündungen im Umfeld der Papel.
Von Ausschlägen anderer Art sind die Dellwarzen recht gut zu unterscheiden.
Einzeln oder gehäuft treten hautfarbene Papeln oder Pusteln mit einer Delle oder Vertiefung in der Mitte auf – daher die Bezeichnung. Unter dieser Delle sitzt das Molluskumkörperchen.
Es enthält eine teigige oder zähflüssige Substanz, die neben Talg und eventuell Eiter vor allem aktive Viren enthält. Die Papeln glänzen und können durchscheinend, mit weißlicher oder gelblicher Flüssigkeit gefüllt sein.
Im Schnitt sind sie zwischen zwei und sechs Millimeter groß. Zuweilen gehen sie ineinander über. Meist stehen die Pusteln jeweils alleine.
Im Gegensatz zu anderen Hauterkrankungen sind Dellwarzen selten die Ursache von Beschwerden: Gelegentlich spüren die Betroffenen ein Jucken.
Seltener bilden sich Entzündungen oder Ekzeme im Umfeld. Ausgelöst werden diese nur dann, wenn die Patienten kratzen oder versuchen, die Papeln „auszudrücken“.
Entzündete Papeln in der Nähe des Auges sind kritisch: Hier sollte medizinischer Rat eingeholt werden, andernfalls droht eine Sekundärinfektion in Form einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung).
Ist das Immunsystem stark genug, heilt die Infektion innerhalb einiger Wochen spontan wieder ab. Seltener dauert die Neubildung von Papeln monate- oder jahrelang an. Das abzuwarten, ist nicht jedermanns Sache.
Eine rechtzeitige Therapie schon im Anfangsstadium empfiehlt sich daher und führt überwiegend zum Erfolg.
Zudem stoppt eine wirksame Behandlung die Weiterverbreitung der Viren beispielsweise in einem Haushalt – oder auf andere Hautareale der betroffenen Person.
Auch die Beeinträchtigung durch Dellwarzen im Gesicht oder an den Händen und Armen muss niemand länger als nötig erdulden: Eine ganze Reihe wirksamer Therapien schafft meist schnelle Abhilfe.
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Woher kommen Dellwarzen?
Molluscum contagiosum lauert beinahe überall und überträgt sich per Kontakt- oder Schmierinfektion. Normalerweise verfügt die menschliche Haut über zuverlässige Schutzmechanismen, die solche Ansteckungen verhindern.
Doch winzige Hautläsionen (Hautverletzungen) können ebenso wie bestimmte Vorerkrankungen diesen Schutz einschränken oder völlig ausschalten.
Davon betroffen sind beispielsweise Menschen, die
- unter Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) oder atopischer Dermatitis (Hautallergie) leiden,
- Medikamente wie Kortison oder Immunsuppressiva einnehmen,
- HIV-positiv sind,
- sich einer Chemotherapie unterziehen müssen.
In warmen Ländern, den Subtropen oder Tropen, tritt die Infektion mit Dellwarzen gehäufter auf als in gemäßigten Breiten. Das Zusammenwirken von Armut, beengten Wohnverhältnissen und mangelnder Hygiene erhöht das Infektionsrisiko. Möglicherweise ist der eine oder andere Dellwarzenbefall eine Zoonose, eine durch Tiere übertragbare Krankheit: Die Erreger wurden beispielsweise bei Eseln oder Kängurus nachgewiesen. Doch diese Art der Übertragung dürfte extrem selten sein.
Die meisten Patienten entstammen der Altersgruppe zwischen null und fünf Jahren. Eine zweite „Risikogruppe“ ist zwischen 15 und 29 Jahre alt. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise HIV-positive Personen, erkranken im Vergleich häufiger. Auch Schwangere sind zuweilen betroffen.
Handtücher, Wäschestücke, Böden oder Geländer, Möbel oder Kinderspielzeug sind mögliche Träger des Virus. Ebenso kann er über sexuelle Kontakte übertragen werden und sich dann im Genitalbereich ausbreiten.
Aufgrund einer recht langen Inkubationszeit lässt sich die Frage nach dem „Woher“ der Übertragung der Molluscum contagiosum-Viren oft nicht mehr beantworten: Zwischen der Infektion und der Entstehung der typischen Dellwarzen können zwischen zwei Wochen bis zu mehreren Monaten verstreichen.
Echte Warze oder Dellwarze?
Besonders im Anfangsstadium ist es für Laien oft schwierig, Dellwarzen zu erkennen und sie nicht mit gewöhnlichen Warzen oder anderen Hauterkrankungen zu verwechseln. Im Zweifelsfall ist der Gang zum Hautarzt die richtige Entscheidung.
Gewöhnliche Warzen
Gewöhnliche Warzen werden medizinisch unter dem Familiennahmen Verruccae zusammengefasst. Ihnen allen gemeinsam ist ein Auslöser aus der Gruppe der Humanen Papilloma-Viren, kurz als HPV bekannt.
Über 120 dieser Viren sind erschöpfend erforscht. Bei allen handelt es sich um unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren aus der Familie der Papillomaviridae.
Diese Viren sind winzig, hoch ansteckend und können unterschiedlichste Erkrankungen an Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Bezeichnenderweise werden sie in Hoch- und Niedrigrisiko-Typen unterteilt, je nachdem, ob sie maligne (bösartige) Wucherungen auslösen können oder nicht.
Zu den unangenehmeren Varianten zählen die Verursacher von Gebärmutterhalskrebs oder Genitalwarzen.
Die meisten Verruccae, von HPV ausgelöste Warzen, sind unschön und hartnäckig, aber gutartig. Sie besetzen die Zellkerne von Haut oder Schleimhaut und sorgen hier für unkontrolliertes Zellwachstum.
Problematisch ist oft die schnelle, nachhaltige Behandlung.
Mollusken oder Dellwarzen
Dellwarzen, auch Mollusken genannt, werden vom Virus Molluscum contagiosum, kurz MOCV oder MCV, verursacht. Sie entstammen der Gattung der Molluscipoxviren.
Es handelt sich um behüllte, doppelsträngige DNA-Viren aus einer Unterfamilie der Pockenviren. Doch das ist kein Grund, zu erschrecken. Nicht alle Vertreter dieser Virenart sind bösartig und aggressiv.
Im Gegensatz zu den Verruccae schlummern die Viren nicht etwa weiter im Organismus, um bei jedem „Einbruch“ des Immunsystems erneut zuzuschlagen. Rückschläge sind auch bei den Dellwarzen-Erregern möglich.
Doch im Regelfall verschwinden Dellwarzen nach einer erfolgreichen Behandlung ein für alle Mal.
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Dellwarzen im Anfangsstadium
Besonders bei Kindern genügt oft schon der geübte Blick des Hausarztes oder Dermatologen, um Dellwarzen eindeutig von anderen Hauterkrankungen zu unterscheiden. Lediglich im allerersten Stadium sind Verwechslungen möglich.
Denkbare Differentialdiagnosen sind etwa
- Fett- oder Talgablagerungen der Haut, Unreinheiten wie Milien oder Hautgries (kleine Zysten an den Talgdrüsenausgängen, gefüllt mit abgestorbenen Hautzellen).
- Verruccae – echte Warzen.
Eine im Labor unter dem Mikroskop untersuchte Gewebeprobe (Biopsie) gibt zweifelsfrei die Ursache der Hautveränderung preis.
Erhärtet sich der Verdacht auf Dellwarzen, kann unmittelbar mit der Therapie begonnen werden.
Wer Dellwarzen schnell wieder loswerden möchte, sollte so schnell wie möglich mit der Behandlung starten.
Nur so lässt sich die Ansteckung anderer Personen im Umfeld vermeiden.
Sind Dellwarzen ansteckend?
Dellwarzen sind hochgradig ansteckend und breiten sich sofort aus, wenn verschiedene Risikofaktoren zusammentreffen.
Dazu zählen beispielsweise
- Läsionen der Haut – das sind winzige Verletzungen der oberen Hautschicht,
- ein angeschlagenes Immunsystem
- oder, wie in der Altersgruppe bis fünf Jahre, ein noch nicht voll ausgebildetes Immunsystem.
Wer Schwimmbad, Sauna, Sportanlagen und Sportgeräte mit anderen teilt, muss ganz besonders auf Hygiene achten. In Kindergärten, Tagesstätten oder Schulen ist es wichtig, dass gemeinsam benutze Spielsachen oder Geräte stets ausreichend desinfiziert werden.
Wie lange sind Dellwarzen ansteckend?
Naturgemäß sind Dellwarzen so lange ansteckend, wie sie akut sind und immer wieder neu entstehen. Gefüllte Papeln enthalten zwangsläufig auch aktive Viren.
Erst wenn keine neuen Bläschen mehr zu finden sind und bestehende Dellwarzen eingetrocknet sind, geht vom jeweiligen Patienten keine Ansteckungsgefahr mehr aus. Wie lange es dauert, bis die Ansteckungsgefahr erlischt, hängt also unmittelbar vom Heilungserfolg der jeweils gewählten Therapie ab, ebenso wie vom Immunsystem der Betroffenen. Ein fester Zeitraum lässt sich dabei kaum angeben.
Dellwarzen im Schwimmbad
Dellwarzen werden landläufig sogar als „Schwimmbadwarzen“ bezeichnet. Denn wo es feucht und warm ist und viele Menschen sich tummeln, kommt es besonders häufig zu Kontakt- und Schmierinfektionen. Dazu zählen Schwimmbäder, Saunen, Sportduschen und selbst Sporteinrichtungen, in denen Geräte gemeinsam genutzt werden.
Geländer, Türgriffe, Fußböden an solchen Orten sind Gefahrenzonen für eine Ansteckung mit Molluscum contagiosum und die folgende Entstehung von Dellwarzen.
Aber auch eine Übertragung von HPV-Viren oder den Erregern von Haut- oder Nagelpilz findet hier vermehrt statt.
Der Grund dafür ist einfach: Die menschliche Haut wird im Wasser stark aufgeweicht, ihr Säureschutzmantel vorübergehend in seiner Funktion gestört. Wer also auf Badeschlappen verzichtet, zufällig kleine Verletzungen an der Hautoberfläche oder sehr trockene rissige Haut an den Füßen hat und wessen Immunsystem womöglich nicht auf der Höhe ist, ist gefährdet.
Wer regelmäßig schwimmen geht, sei es aus sportlichen oder gesundheitlichen Gründen, im Rahmen von Schwimmunterricht in der Schule oder von Schwimmkursen, beispielsweise auch Babyschwimmen, sollte einer Ansteckung gezielt vorbeugen:
Gepflegte Haut ist ein guter Schutz. Extrem trockene Haut sollte regelmäßig mit Cremes oder rückfettenden Lotionen behandelt werden. Badeschlappen sind ein Muss. Sorgfältiges Abtrocknen mit dem eigenen Handtuch ist wirksamer als die Benutzung spezieller Desinfektionsbecken im Schwimmbad.
Darf man mit Dellwarzen schwimmen gehen?
Darf man mit Dellwarzen überhaupt schwimmen gehen? Eher nein - Betroffene sollten aus Rücksicht auf andere konsequent auf den nassen Sport verzichten.
Bezeichnenderweise heißen die Dellwarzen landläufig auch Schwimmbadwarzen oder „water warts“ im englischen Sprachgebrauch. Denn wo es feucht ist und sich viele Menschen tummeln, ist die Ansteckungsgefahr am größten.
Wer sich bereits mit Dellwarzen infiziert hat, sollte, ebenso wie die Träger anderer hoch ansteckender Hauterkrankungen, für eine Weile auf den Besuch von Schwimmbad, Sauna und Gemeinschaftsduschen verzichten.
Schwimmunterricht in der Schule sollte per ärztlichem Attest für eine Weile abgesagt werden – auch wenn die Erkrankung nicht meldepflichtig ist.
Ebenso ist es ein Gebot der Rücksicht und Hygiene, bei einer Mollusken-Infektion eigene Handtücher und Wäsche von den Utensilien anderer Personen streng getrennt zu halten.
Was hilft gegen Dellwarzen?
Dellwarzen pflegen im Normalfall nach einiger Zeit von alleine zu verschwinden. Anders als HPV- oder auch Herpes-Viren verstecken sie sich auch nicht in Körperzellen, um bei jeder passenden Gelegenheit erneut auszubrechen. Mit Wiederholungsinfektionen ist selten zu rechnen.
Doch weil sie
- unschön aussehen,
- hoch ansteckend sind,
- in einigen Fällen jucken oder sich bei versehentlichem Aufkratzen entzünden
- sich häufig sogar über Jahre hinweg fest ansiedeln anstatt spontan zu verheilen,
- eventuell nach dem Abheilen Narben hinterlassen und auf diese Weise das Lebensgefühl stark beeinträchtigen, ist eine Therapie unbedingt zu empfehlen.
Zum Glück ist eine Behandlung recht einfach und in beinahe allen Fällen recht schnell erfolgreich.
Die Dellwarzen gehen nicht weg? Selbst in schweren oder hartnäckigen Fällen stehen zahlreiche Therapie-Alternativen zur Verfügung.
Einige Wochen Geduld, ein Wechsel der Behandlungsmethode oder eine Kombination aus mehreren Therapieformen sind die richtige Strategie.
Zur Auswahl stehen mehrere Wege einer „chirurgischen“ oder mechanischen Entfernung der Dellwarzen.
Wahlweise oder unterstützend dazu ist eine Therapie mit topischen (auf der Haut anzuwendenden) Präparaten empfehlenswert.
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Dellwarzen entfernen
Dellwarzen lassen sich auf verschiedene Weise einfach entfernen: Dabei wird die Hautveränderung, die Molluske samt Inhalt, auf chirurgische Weise beseitigt.
Mehr Details dazu finden Leser im eigenen Kapitel „Dellwarzen entfernen“.
Zu diesen chirurgischen Methoden zählen:
- Abschaben der Dellwarzen mit speziellen Küretten.
- Entfernen des inneren Kerns der Dellwarze mit einer Eihautpinzette
- Kryotherapie oder Vereisung
- Lasertherapie
Dellwarzen behandeln
Eine ganze Reihe von Behandlungsmethoden gegen Dellwarzen erfolgt über das Auftragen wirksamer Substanzen direkt auf die befallene Haut (topische Behandlung).
Im verlinkten Artikel finden Sie dazu viele weitere Informationen. Die Wirkmechanismen sind unterschiedlich und können ganz nach Bedarf und Hautempfindlichkeit gewählt werden.
Hausmittel gegen Dellwarzen
Auch die guten alten Hausmittel bieten Hilfe bei Dellwarzen: Aus diesem Grund wird ihnen hier auch eine eigene Seite gewidmet. Wie ihr Name sagt, sind sie meist schnell verfügbar und allein deshalb einen Therapieversuch wert.
Gerade im Anfangsstadium einer Dellwarzen-Infektion lassen sich auf diesem Weg oft verblüffende Erfolge erzielen. Einige dieser altbewährten Methoden wurden bereits durch Studien dokumentiert, für andere existieren zahlreiche Erfahrungen, die ihre Wirksamkeit bestätigen.
Homöopathie und andere Mittel gegen Dellwarzen
Umstritten, aber in der Hand erfahrener Benutzer oft erfolgreich: Die Homöopathie. Sie wirkt auch gegen Dellwarzen – mehr Details dazu finden Sie auf der verlinkten Seite.
Einer der größten Vorzüge dieses heilkundlichen Ansatzes besteht darin, dass die verdünnten („potenzierten“) Wirkstoffe keine Nebenwirkung oder allergische Reaktionen auslösen.
Sollte man Dellwarzen ausdrücken?
Dellwarzen sollten nach Möglichkeit nicht ausgedrückt oder aufgekratzt werden. Bei Dellwarzen im Gesicht müssen Männer beim Rasieren sehr vorsichtig sein, um nicht aus Versehen eine der Mollusken zu öffnen.
Mehrere gute Gründe sprechen gegen das Ausdrücken:
- Bislang beschwerdefreie Papeln beginnen zu jucken und sich zu entzünden.
- Beim Ausdrücken wird immer die umgebende Haut gequetscht. In der Folge bleiben womöglich unschöne Narben nach dem Abheilen der Dellwarzen. Ganz ähnlich verhält es sich bei einer Akne – auch hier ist unsachgemäßes Ausdrücken einer glatten, gesunden Haut nicht zuträglich.
- Beim Ausdrücken oder Aufkratzen verteilen sich Viren aus dem Inneren der Dellwarze (dem Molluskenkörperchen) weiter auf der Haut, an den Händen, unter Fingernägeln, auf Oberflächen aller Art. Das führt zu Infektionen anderer Körperteile oder gar, bei mangelnder Hygiene, zur Ansteckung anderer Haushaltsmitglieder.
Eine sachgemäße Therapie mit den entsprechenden Mitteln garantiert, dass die Dellwarzen planmäßig und vollständig abheilen.
Dellwarzen bei Erwachsenen – was tun?
Nicht nur Kinder zwischen zwei und fünf Jahren erkranken besonders häufig an einer Infektion mit dem Dellwarzen-Virus. Die zweite große „Risikogruppe“ ist zwischen 15 und 29 Jahre alt, umfasst also Jugendliche in der Pubertät und jüngere Erwachsene.
Unter den Erwachsenen sind vor allem Personen mit
- Geschwächter Immunabwehr durch Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme
- Patienten mit Psoriasis, Neurodermitis oder atopischem Ekzem
- Schwangere
stärker gefährdet als andere.
Sexuell aktive Frauen und Männer infizieren sich häufig auch beim Geschlechtsverkehr. Weil dabei der Hautkontakt und nicht der Austausch von Körperflüssigkeiten zur Ansteckung führt, sind Kondome kein ausreichender Schutz gegen die Übertragung von Molluscum contagiosum.
Dellwarzen im Intimbereich treten meist vereinzelt auf, werden dafür aber oft ungewöhnlich groß. Ursachen für daraus folgende Beschwerden sind das Reiben von Unterwäsche und Bekleidung auf der Haut und das feucht-warme Klima in diesem Bereich.
Wundreiben, Jucken und Entzündungen sind die Folge.
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In der gleichen Körperregion macht sich oft auch eine Intimrasur unangenehm bemerkbar: Ist die empfindliche Haut durch die Rasur irritiert und stellenweise verletzt, findet der Virus eine Angriffsfläche, ganz gleich wo und wie die eigentliche Ansteckung stattfindet.
Einer Weiterverbreitung von Dellwarzen vor allem im Intimbereich lässt sich vorbeugen. Zu den Maßnahmen zählen:
- Verzicht auf sexuelle Kontakte, wenn eine Dellwarzeninfektion bei einem der Partner vorliegt
- Verzicht auf Besuche von Sauna und Schwimmbad, während die Infektion akut ist
- Strenge Hygienemaßnahmen im Haushalt oder beispielsweise in Sportduschen
- Gute Hautpflege: Wer zu trockener Haut neigt oder gar an einer chronischen Hauterkrankung leidet, verwendet am besten rückfettende Reinigungsprodukte und pflegende Cremes und Lotionen. Das hält den natürlichen Säureschutzmantel der Haut aufrecht.
- Vorsicht bei Enthaarung und Intimrasur: Unsachgemäß ausgeführt, wird die Haut stark angegriffen: Infektionen oder Hautunreinheiten sind die Folge.
Dellwarzen in der Schwangerschaft
Einige werdende Mütter haben gehäuft mit Dellwarzen zu tun. Ursache ist eine natürliche Lücke im Immunsystem. Dieses arbeitet während einer Schwangerschaft einerseits auf Hochtouren, um Mutter und Fetus vor Krankheit zu schützen.
Andererseits herrscht eine Ausnahmesituation: Sämtliche Bestandteile des Fetus samt dem väterlichen Erbgut stellen einen „Fremdkörper“ im mütterlichen Organismus dar.
Diesen würde die körpereigene Immunabwehr im Extremfall abstoßen – würde sie nicht durch verschiedene komplexe Veränderungen dort eingedämmt, wo sie in Kontakt mit dem Embryo kommen könnte.
So sorgt beispielsweise ein spezielles Enzym dafür, dass die Anzahl der T-Lymphozyten, wichtiger Abwehrzellen, stellenweise gesenkt wird.
Die so entstandenen Lücken können zu der einen oder anderen lästigen Begleiterscheinung führen: Schwimmen in der Schwangerschaft ist eine gesunde und belastungsarme Art der Körperertüchtigung. Leider lauern gerade im Schwimmbad die Erreger der Dellwarzen.
Grund zur Sorge besteht allerdings nicht: Die unschönen Mollusken gefährden weder Mutter noch Kind. Doch da sie hoch ansteckend für andere Haushaltsmitglieder sind, liegt es im Interesse aller, sie mit Erfolg zu behandeln.
Nicht alle üblichen Therapien sind während einer Schwangerschaft unschädlich. Diese Verfahren kommen in Frage:
- Örtlich begrenzte Anwendung von topischen Warzenmitteln wie etwa Salizylsäure über einen kürzeren Zeitraum
- Kryotherapie oder Vereisung mit Flüssigstickstoff
- Chirurgische Entfernung mit der Kürette
- Laserbehandlung
Welche Therapie gewählt wird, hängt von der Schwere und Ausbreitung der Infektion ab. Wie immer, verspricht eine schnelle, zeitnahe Behandlung im Anfangsstadium den besten Erfolg. Entzündungen oder Narbenbildung durch die Behandlung lassen sich so am besten vermeiden.
Hausmittel wie Monochloressigsäure, Schöllkraut und selbst Teebaumöl sind während der Schwangerschaft oder Stillzeit tabu: Ihre Wirkung auf Mutter und Kind sind noch unzureichend erforscht.
Eine Dellwarzen Behandlung während einer Schwangerschaft sollte immer in Absprache mit einem Dermatologen erfolgen.
Dellwarzen im Intimbereich und in anderen Körperregionen
Was tun bei Dellwarzen bei Erwachsenen, vor allem im Intimbereich? Und wie ist vorzugehen, wenn die Hauterkrankung sich auf Armen, Beinen, Rücken, Bauch oder Schultern ausbreitet? Diese Fragen werden im Detail im Artikel „Dellwarzen im Intimbereich und in anderen Körperregionen“ behandelt.
Dellwarzen bei Kindern, Kleinkindern und Babys
Dellwarzen sind bei Kleinkindern, Kindern bis etwa zum Schulalter und sogar bei Babys häufig anzutreffen. Ein Grund dafür ist das noch nicht voll entwickelte Immunsystem dieser Altersgruppen.
In Krabbelgruppen, im Kinderhort und sogar beim Baby-Schwimmen kommen die Kleinsten in engen Kontakt. Mehr dazu lesen Sie hier „Dellwarzen bei Kindern, Kleinkindern und Babys."
Bilder: So sehen Dellwarzen aus
Im gesonderten Kapitel „So sehen Dellwarzen aus“ werden einige Bilder zu Dellwarzen vorgestellt. Die Hauterkrankung ist weit weniger schlimm, als sie aussieht. Risikofaktoren sind neben bestehenden Krankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis auch Lücken im Immunsystem. In warmen Ländern sind oft mangelnde Hygiene und beengte Unterkünfte mit entscheidend, ob und wie stark die Infektion sich ausbreitet.